Birgit Neururer – die Künstlerin
Für Birgit Neururer ist jedes Werk auch ein neues Experiment. Geleitet von der puren Freude am Spiel mit Farben und Formen, inspiriert von Landschaften und Gesichtern, interpretiert sie diese im Freiraum ihrer Kreativität stets völlig neu. Ihre künstlerischen Darstellungen sind Ausdruck sehr persönlicher Sinneswahrnehmungen und zugleich Einladung an die BetrachterIn. Diese(r) darf, ja soll sich sogar, auf spontane Emp ndungen einlassen. So entsteht ein sehr persönliches Bild vom Bild, das von einem Tag zum anderen ein neues werden kann. Es gibt keine Vorgabe der Künstlerin. Ein fortwährendes Spiel der Phantasie, bei dem Unsichtbares sichtbar wird, das Licht in Verborgenes und (Wohn)Räume bringt.
Die künstlerische Inspiration trägt die in Tirol geborene und lebende Birgit Neururer schon immer mit sich. Seit Anfang des Jahrtausends verleiht sie dieser mit Pinsel und Farben Ausdruck.
2001 taucht sie als Autodidaktin in die Welt der bildenden Kunst ein. Es folgt eine sehr intensive Auseinandersetzung mit der Malerei und das kontinuierliche Erlernen verschiedenster Techniken wie Aquarell, Acryl, Graphit, Tusche und Mischtechnik. Großes Augenmerk widmet sie auch dem Zeichnen. Im Rahmen von Seminaren und Lehrgängen mit Professor Franz Wolf (Salzburg), Professor Albert Hoffmann (Niederösterreich), Prof. Erwin Kastner (Niederösterreich) und Michaela Moisl (Mondsee) bringt sie Landschaften, Akte und Portraits in vielfältigen Varianten auf die Leinwand.
Sie ist Teilnehmerin der Kunstakademie in Bad Reichenhall und regelmäßig Studentin an der Sommerakademie art didacta in Innsbruck.
2015-2016 absolviert Birgit Neururer bei Dozent Michael Siegel, M.A. (Frankfurt) an der Akademie der bildenden Künste Kolbermoor den Studienlehrgang „Professionalisierung der Malerei“.
Erst die erlernte technische Finesse ermöglicht Birgit Neururer, ihrer Intuition beim Malen und Zeichnen freien Lauf zu lassen. Sie sieht sich keinesfalls „ausgelernt“, sondern auf dem Weg. Einem wunderbaren Weg, dem sie in freudiger Erwartung neuer Herausforderungen und künstlerischer Abenteuer weiterhin folgen wird.
Dank der Teilnahme an internationalen Projekten und zahlreichen nationalen
Einzel- und Gruppenausstellungen nden sich ihre Arbeiten im öffentlichen Raum wie im Privatbesitz in Österreich, Deutschland, Belgien, der Tschechischen Republik aber auch in Dubai und Brasilien.
Sylvia Frenes-Lutz über Birgit
Franz Schiechtl – der Chef und Visionär
Geboren in Imsterberg, einer kleinen 800-Seelengemeinde im Tiroler Oberland.
Mit der Destillation von Schnäpsen wurde ich schon in meiner Kindheit konfrontiert. Zu dieser Zeit wurde fast in jedem Haus das eigene Obst gebrannt. Dabei war nicht die Qualität maßgebend, sondern vielmehr die Menge an Alkohol.
Bereits mein Urgroßvater, ein Bergbauer auf 1070m Seehöhe, hat das spärlich und selten ausgereifte Obst gesammelt, vergoren und in den Wintermonaten gebrannt. Da Imsterberg auf der Schattenseite liegt, war der Ertrag nicht gerade üppig und es wurde „jeder Putzen“ eingesammelt. Der Brennhafen wurde damals zwischen den Bauern verliehen und vermutlich hatte der Besitzer sein „Brenngerät“ nicht aus den Augen gelassen und mußte Wohl oder Übel bei der Brennerei des Nachbarn dabei sein – so ein Pech!
Mein Großvater hat bereits mit seinem Bruder, der mit seiner Familie im selben Bauernhof wohnte, einen eigenen Brennkessel erworben.